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Munitionsprengungen vorläufig gestoppt

Kieler Innenministerium erläßt Moratorium

Das schleswig-holsteinische Innenministerium wird zunächst keine weiteren Munitionsaltlasten sprengen lassen. Das Ministerium reagiert damit auf Forderungen des NABU), die Sprengungen wegen der empfindlichen Schweinswale zu stoppen.

Sprengung von Munition am Meeresboden- Foto: Sven Koschinski

Sprengung von Munition am Meeresboden- Foto: Sven Koschinski

Das schleswig-holsteinische Innenministerium wird in Nord- und Ostsee zunächst keine weiteren Munitionsaltlasten sprengen lassen. Dies meldet der Norddeutsche Rundfunk mit Bezug auf die Deutsche Presseagentur. Das Ministerium reagiert damit auf Forderungen des NABU, der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäuger (GSM), die Sprengungen wegen der empfindlichen Schweinswale zu stoppen.

Ursprünglich sollten die im Oktober begonnenen Sprengungen von Seeminen und alten Torpedosprengköpfen in der Kieler Bucht bei Heidkate wieder aufgenommen werden, sobald es das Wetter zugelassen hätte. Nun will man Fachbehörden sowie das Umweltministerium zu Rate ziehen und erst dann wieder sprengen, wenn dies - so ein Sprecher des Innenministeriums - mit einem "Minimum an Auswirkungen" für die Umwelt erfolgen könnte.


NABU, GRD und GSM verlangten in einer gemeinsamen Erklärung, die Sprengungen so lange aufzuschieben, bis auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse ein Sicherheitskonzept entwickelt worden ist, das Meeressäuger wirkungsvoll schützt. Dazu gehörten geeignete Schallminderungs-Maßnahmen sowie ein die Sprengungen begleitendes Beobachtungsprogramm. "Eine Möglichkeit ist, einen Vorhang von Luftblasen zu erzeugen, durch den der Schall eingegrenzt wird und sich so nicht stark ausbreitet, dass die Tiere gefährdet werden", erläutert Ingo Ludwichowski vom NABU Schleswig-Holstein.

"Es geht nicht an, dass mal hier mal da gesprengt wird, ohne vorher die möglichen Folgen für die Unterwasserwelt genau untersucht zu haben", bekräftigt NABU Präsident Olaf Tschimpke. Land und Bund seien in der Pflicht, alles Mögliche zu tun, um den Schutz der Kleinwale, die auf ihr sensibles Ortungssystem angewiesen seien, vor durch Sprengungen ausgelöste Verletzungen zu schützen. Derzeit leben in Nord- und Ostsee etwa 340.000 Schweinswale, davon in der Ostsee weniger als 45.000.

13. September 2006


Beseitigung von Munitionsaltlasten gefährdet Ostsee-Schweinswale

Naturschutzverbände sehen Gefahr durch Munitionssprengungen

Schweinswal in Fjord- und Beltcenter Kjerteminde - Foto: Sven Koschinski

Schweinswal in Fjord- und Beltcenter Kjerteminde - Foto: Sven Koschinski

Schweinswale - vom Aussterben bedroht
Die vom Aussterben bedrohten Schweinswale in der Ostsee sind nach Ansicht der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere, der Gesellschaft zur Rettung der Delphine und des NABU akut durch Munitionsbergungsarbeiten in der Kieler Bucht gefährdet. Der Munitionsräumdienst hatte im Oktober in der Kieler Bucht erste Munitionssprengungen durchgeführt. Weitere Sprengungen von ca. 70 Torpedo-Sprengköpfen und Minen aus dem 2. Weltkrieg sind in Kürze geplant. Das Kieler Umweltministerium ist zwar vom Amt für Katastrophenschutz über die Sprengungen in Kenntnis gesetzt worden, hat jedoch keine Einwände erhoben.

Die Minen und Torpedos enthalten bis zu 350 kg Trinitrotoluol (TNT). Der durch eine derart große Sprengladung hervorgerufene Schallimpuls kann bei Meeressäugern noch in 1,2 km Entfernung zu lebensgefährlichen Verletzungen wie Lungenrissen führen. Gehörschäden sind noch in mehreren Kilometern Entfernungen zu befürchten. Erhebliche Störungen durch die Sprengungen sind bei Schweinswalen in der Kieler Bucht und darüber hinaus zu erwarten.

Kieler Bucht: Lebensraum für Schweinswale
Die Kieler Bucht ist Lebensraum für Schweinswale der Westlichen Ostsee und ein wichtiges Überwinterungsgebiet sowohl für Schweinswale aus den dänischen Belten als auch der zentralen und östlichen Ostsee. Besonders die Schweinswale der östlichen Population sind durch Beifang, Schadstoffbelastung und Störungen akut vom Aussterben bedroht. Es gibt vermutlich nicht einmal mehr 600 Tiere. Ein Verbleib der jetzt freiliegenden Sprengkörper am Meeresboden ist allerdings keine Lösung, da von ihnen eine erhebliche Gefahr für Mensch und Meeresumwelt ausgeht. Aus den Minen und Torpedos leckt bereits hochgiftiges und schon in geringen Konzentrationen krebserregendes TNT.


Bergung und Vernichtung an Land
Die für die Umwelt beste Lösung ist nach Auffassung der Organisationen eine Bergung und Vernichtung an Land. Sollte dies nicht möglich sein, sind entsprechende Experten zu beteiligen, um sicherzustellen, dass sich keine Schweinswale im unmittelbaren Gefahrenbereich aufhalten. Nach Schätzungen von Experten wurden unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von den Truppen der Alliierten mehr als 300.000 Tonnen Munition in Nord- und Ostsee versenkt. Neben TNT enthalten die Rüstungsaltlasten auch Schwermetalle oder sogar tödliche Nervengase.

Kontakt
Sven Koschinski, Tel. 04526-381716
Ullrich Karlowski, Ges. zur Rettung der Delphine
Ingo Ludwichowski, NABU Schleswig-Holstein, Tel. 04321-953073




Adresse & Kontakt

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