Naturschutzgebiet ''Löwenstedter Sandberge''
Einzigartige Bärentraubenheide Schleswig-Holsteins
Das Naturschutzgebiet "Löwenstedter Sandberge" stellt den Rest einer ehedem weiten Heidelandschaft mit Übergang zu einem Hochmoor dar. Mehr →
Der folgende Beitrag gibt einen Vortrag von Dr. Kuno Brehm bei der Tagung „Neophyten in Schleswig-Holstein: Problem oder Bereicherung?“ des damaligen Landesamtes für Natur und Umwelt LANU Schleswig-Holstein am 31. März 2004 wieder. Entsprechend der neuen Erkenntnisse zum Einsatz von Glyphosat spricht sich der NABU heute uneingeschränkt gegen den Einsatz von Glyphosat aus und nutzt dieses auch nicht bei Naturschutzmaßnahmen. Da aber die damals gewonnenen Erfahrungen bei Maßnahmen gegen die Spätblühende Traubenkirsche allgemein von Interesse sind, dokumentiert der NABU den Vortrag in der unveränderten Fassung:
Erfahrungen mit der Bekämpfung der Spätblühenden Traubenkirsche Prunus serotina in Schleswig-Holstein
In Heiden und flachgründigen Rohhumus- und Torfböden breitet sich die Spätblühende Traubenkirsche oftmals dramatisch aus. Dabei behindert die sehr vitale Gehölzart sehr massiv die Erhaltung der baumarmen Landschaft. Nachfolgend werden die Erfahrungen zusammenfassend dargestellt, die während der Jahre 1977 bis 2004 in Schleswig-Holstein (insbesondere im Hartshoper Moor, in den Naturschutzgebieten Löwenstedter Sandberge, Sorgwohlder Binnendünen, Bokelholmer Teiche, Fockbeker Moor und Wennebeker Moor gesammelt wurden. Auch im NABU-Schutzgebiet Büchener Sander wird versucht, die Art aus dem Gebiet zu entfernen. Ziel aller Arbeiten ist das weitestgehende Zurückdrängen der Traubenkirsche aus Heiden, Dünen, Trockenrasen und Mooren, um den offenen Charakter dieser Landschaften zu erhalten.
Bekämpfung: Eine Bewertung eingesetzter Techniken
Es ist schwierig, den jeweiligen Arbeits- bzw. Finanzaufwand für Maschinen in Zahlen anzugeben und damit quantifizierbar zu machen. Als Richtgröße wird eine Bearbeitungsfläche von etwa 1 ha zugrunde gelegt, die von einem Arbeitsmann in den Monaten August bis Februar in monatlich drei Arbeitstagen bewältigt werden kann. Ein quantitativer Vergleich der Arbeitsschritte ist auf die Angabe des Kalenderjahres beschränkt, ab dem jährlich weniger als 10% des jeweiligen anfänglichen Arbeitsaufwandes zu leisten sind; in den Tabellen sind die <10%-Zellen grau unterlegt. Dieses Ziel ist bei der Traubenkirsche dann erreicht, wenn die Bäume einschließlich der Wurzelbrut vollständig vernichtet sind, alljährlich nur noch einzelne neue Keimpflanzen auftauchen, sowie sporadisch übersehene Jungbäumchen in Erscheinung treten, die entweder mit dem Freischneider ausgemäht, mit dem Spaten ausgegraben oder von Hand ausgerissen werden können. Durch Intensivierung und raschere Abfolge der Arbeitsschritte kann die Zeitspanne bis zum Ausbleiben der Traubenkirsche erheblich verkürzt werden.
In den folgenden Tabellen werden die über einen Zeitraum von sechs Jahren erfolgenden Arbeitsschritte dargestellt. Ausgangszustand ist ein spontan, meistens durch Ornithochorie aufgewachsenes Prunus serotina - Gehölz auf sandigem oder torfigem Boden. In den meisten Fällen ist dieses stellenweise dicht gewachsen und weist auch eingestreute, halbwegs gehölzarme oder -freie Bereiche. Der Baumbestand (B) möge etwa 30 bis 40 Jahre alt sein. Unter dem Kronendach und in den Lichtungen ist Jungwuchs (J) aufgekommen, der aus Wurzelbrut (W) und Samen hervorgegangen ist. Unter dem Kronendach gedeiht der Jungwuchs nur kümmerlich, nach dem "Prinzip des Wartens auf die Leiche" schießt er erst nach Verschwinden des Kronendaches in die Höhe. Die Bäume produzieren alljährlich riesige Mengen an Saat (Kirschkerne). Die Saat ist mehrere Jahre lang keimfähig.
Legende: Eindämmung der Späten Traubenkirsche: Die Zellen mit einem Rest-Arbeitsaufwand von weniger als 10 % des jeweiligen Ausgangswertes sind kursiv gesetzt. FS = Freischneider, B = Bäume, W = Wurzelbrut, J = Jungwuchs.
Bekämpfung der Spätblühenden Traubenkirsche: Methodenfolge in sechs Jahren (s. auch Legende) | ||
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A. Wasseranstau | B. Beweidung | C. Ringeln / Brand |
Anheben des Grundwasserstandes (auf torfigem Boden) auf annähernd Flurhöhe. Anschließende Sukzessionzulassen. | Eine größere Wanderherde Moor-schnucken und Ziegen wird im Frühjahr und im Herbst in den Bestand getrieben und zu intensiver Beweidung der Traubenkirsche gedrängt. | Mittels Gasbrenner die Rinde der Bäume 50 cm breit vollständig verkohlen ("Ringeln" in VII bis III). W mit Gasbrenner verbrennen. J mit Gasbrenner brennen. Achtung: Rauchentwicklung und Brandgefahr! |
B kümmern und sterben ab. W erlischt. J kümmert. Sukzession läuft ab. | B werden bis zu etwa 1 m Höhe entlaubt. Stämme bis ca. 20 Jahre werden teilweise geschält. Hinweis: < 10% des Stammumfanges genügen zur Versorgung der Krone bzw. der Wurzel. W wird befressen. J wird wenig befressen. | B sterben ab. W wächst ggf. erneut nach. J keimt erneut auf. W und J mit Brenner nachbehandeln. Alternativ: W+J mit FS ausmähen (VIII-XI). |
B stehen tot. J stirbt ab. Sukzession läuft ab. | B werden bis zu etwa 1 m Höhe entlaubt. Stämme bis ca. 20 Jahre Alter werden geschält. Hinweis: Pr.ser. hat ein ausgeprägtes Wundheilungsvermögen. Neue Früchte fallen herab. W wird befressen. J wird wenig befressen. | B stehen tot. W ist erloschen. J keimt erneut auf. J mit Brenner nachbehandeln. Alternativ: J mit FS ausmähen (VIII -XI). |
B stehen tot und verfallen. J ist abgestorben. Sukzession läuft ab. | B stehen bis 1 m Höhe kahl. Weitere Früchte fallen herab. W wird befressen. J wird wenig befressen. | B verfallen weiter. J mit FS ausmähen (VIII-XI). |
B sind stark verfallen. Sukzession läuft ab. | B stehen bis 1 m Höhe kahl. Weitere Früchte fallen herab. W wird befressen. J wird wenig befressen. | B verfallen weiter. J keimt weiterhin in geringerem Umfang auf: Ausreißen! |
B sind sehr stark verfallen. Sukzession läuft ab. | B stehen bis 1 m Höhe kahl. Weitere Früchte fallen herab. W wird befressen. J wird wenig befressen. | B verfallen weiter. J noch in geringer Menge neu aufkeimend: Ausreißen! |
Bekämpfung der Spätblühenden Traubenkirsche: Methodenfolge in sechs Jahren (s. auch Legende) | ||
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D. Roundup / Baum | E. Ringeln / Mechanisch | F. Stubben ausgraben |
An der Stammbasis in Abständen von 10 cm mittels Bohrer Löcher (6mm) um den Stamm herum, schräg von oben, bohren und Roundup (Verdünnung 1:5) einflößen (VII-IX). | B mit Beil oder Kettensäge ringsum auf 0,5 m breitem Streifen vollständig entrinden "Ringeln" (VII-III).W + J mit FS ausmähen(VIII-XI). | B absägen und die Stubben mit Spaten ausgraben. J läßt sich bisweilen ausreißen (VIII-III). Alternativ: J mit FS ausmähen (VIII-XI) oder ausgraben. |
B treiben nur noch kärglich aus. W unterbleibt. J wächst auf. Empfehlung: J nicht mit Roundup sprühen wegen Verdriftung, sondern mechanisch mit FS ausmähen (VIII-XI). | B treiben nur minimal aus.Stockausschlag, W + J mit FS ausmähen(VIII-XI). | Im Vorjahr übersehene B absägen und die Stubben mit Spaten ausgraben. J läßt sich bisweilen ausreißen (VIII-III). Alternativ: W + J mit FS ausmähen (VIII-XI) oder ausgraben. |
B stehen tot. W ist erloschen. J wächst auf: Mit FS ausmähen (VIII-XI). | B sind tot und verfallen.J mit FS ausmähen (VIII-XI). | Erneut aufkommenden J ausreißen oder ausgraben (VIII-III). Alternativ: W + J mit FS ausmähen (VIII-XI). |
B verfallen. J wächst auf: Mit FS ausmähen (VIII-XI). | B verfallen stark. J ausreißen. | Erneut aufkommenden J ausreißen. |
B verfallen deutlich. J keimt weiterhin in geringerem Umfang auf: Ausreißen! | B verfallen sehr stark.Erneut aufkommenden J ausreißen. | Erneut aufkommenden J ausreißen. |
B sind stark verfallen. J keimt weiterhin in geringem Umfang auf: Ausreißen! | B verfallen sehr stark.Erneut aufkommenden J ausreißen. | Erneut aufkommenden J ausreißen. |
Bekämpfung der Spätblühenden Traubenkirsche: Methodenfolge in sechs Jahren (s. auch Legende) | ||
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G. Roundup Schnittflächen |
H. Fällen / Freischneider Im ersten KJ werden die Bäume und Sträucher mittels Kettensäge abgesägt. Je nach Erfordernis können mit erheblichem Arbeitsaufwand das Stammholz und Busch aus der Fläche heraustransportiert werden. Dabei bzw. danach bieten sich die nachfolgend aufgeführten Arbeitsschritte an: |
J. Folienabdeckung Im ersten KJ werden die Bäume und Sträucher mittels Kettensäge abgesägt. Je nach Erfordernis können mit erheblichem Arbeitsaufwand das Stammholz und Busch aus der Fläche heraustransportiert werden. Dabei bzw. danach bieten sich die nachfolgend aufgeführten Arbeitsschritte an: |
B absägen und die Schnittflächenränder mit Roundup 1:10 bestreichen (VII-IX). W + J mit FS ausmähen (VIII-XI). | B bodennahe absägen. W+J mit FS ausmähen. | B bodennahe absägen, die Schnittflächenränder abschrägen, dann 2 mm dicke PVC-Folie, z.B. 2m x 4m, darüber legen und mit Holz und Grassoden beschweren (VIII-III). |
Die meisten B sind abgestorben oder treiben noch kümmerlich aus. Ggf. neue Schnittflächen herstellen und mit Roundup bestreichen (VII-IX). W + J mit FS ausmähen (VIII-XI). | B Stockausschlag mit FS ausmähen und dabei zugleich den Stumpf vollständig entrinden (VIII-XI).W + J mehrmals mit FS ausmähen (VIII-XI). | Die Folie liegen lassen, ggf. von Rehen o.a. durchgetretene Löcher in der Folie mit Grassoden zusätzlich abdecken. |
Bei Misserfolg ggf. abermals neue Schnittflächen herstellen und mit Roundup bestreichen (VII-IX). W + J mit FS ausmähen (VIII-XI). | B Stockausschlag mit FS ausmähen und dabei zugleich den Stumpf vollständig entrinden (VIII-XI). W + J mehrmals mit FS ausmähen (VIII-XI). | Die Folie liegen lassen, ggf. von Rehen o.a. durchgetretene Löcher in der Folie mit Grassoden zusätzlich abdecken. |
Bei Misserfolg ggf. abermals neue Schnittflächen herstellen und mit Roundup bestreichen (VII-IX). Erneut aufkommenden J ausreißen. | B Reste von Stockausschlag mit FS ausmähen und dabei zugleich den Stumpf vollständig entrinden (VIII-XI). W + J mit FS ausmähen (VIII-XI). | Die Folie kann abgenommen werden. Sämtliche Vegetation unter der Folie ist abgestorben.Erneut aufwachsende Keimpflanzen können leicht ausgerissen werden. |
Erneut aufkommenden J ausreißen. | B: Den geringen ggf. noch gebildeten Stockausschlag mit FS ausmähen und dabei zugleich den Stumpf vollständig entrinden (VIII-XI). W + J mit FS ausmähen (VIII-XI). | Die Wiederbesiedlung der nackten Fläche erfolgt spontan: Sukzession oder Entwicklungsziel verfolgen. Erneut aufwachsende Keimpflanzen können leicht ausgerissen werden. |
Erneut aufkommenden J ausreißen. | B: Kein Stockausschlag mehr gebildet.Noch aufkommenden J ausreißen. | Den weiteren Verlauf der sich entwickelnden Vegetation verfolgen. |
Bekämpfung der Spätblühenden Traubenkirsche: Methodenfolge in sechs Jahren (s. auch Legende) | ||
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Stubben ausreißen Im ersten KJ werden die Bäume und Sträucher mittels Kettensäge abgesägt. Je nach Erfordernis können mit erheblichem Arbeitsaufwand das Stammholz und Busch aus der Fläche heraustransportiert werden. Dabei bzw. danach bieten sich die nachfolgend aufgeführten Arbeitsschritte an: |
Stubbenfräse Im ersten KJ werden die Bäume und Sträucher mittels Kettensäge abgesägt. Je nach Erfordernis können mit erheblichem Arbeitsaufwand das Stammholz und Busch aus der Fläche heraustransportiert werden. Dabei bzw. danach bieten sich die nachfolgend aufgeführten Arbeitsschritte an: |
Methode |
B in einer Höhe von etwa 1m absägen. Dann mittels Traktor oder Kleinbagger die Stubben herausreißen und abtransportieren. W + J mit FS ausmähen (VIII-XI). | B bodennahe absägen. Die Stümpfe mit einer Stubbenfräse aufarbeiten. W + J mit FS ausmähen. Alternativ: W+J mit einem Mulchgerät vernichten (VIII-XI). | 1. Kalenderjahr |
Ggf. übersehene B, sowie W + J mit FS ausmähen(VIII-XI). Alternativ: Je nach Geländebeschaffenheit mit einem Mulchgerät W + J vernichten (VIII-XI). | B, Stümpfe und Stockausschlag sind nicht mehr vorhanden. W + J mit FS ausmähen.Alternativ: W+J mit einem Mulchgerät vernichten (VIII-XI). | 2. Kalenderjahr |
J mit FS ausmähen(VIII-XI). | J mit FS ausmähen (VIII-XI) oder ausreißen. | 3. Kalenderjahr |
J mit FS ausmähen(VIII-XI) oder ausreißen. | J mit FS ausmähen (VIII-XI) oder ausreißen. | 4. Kalenderjahr |
J: Geringfügige Reste mit FS ausmähen (VIII-XI) oder ausreißen. | J: Geringfügige Reste mit FS ausmähen (VIII-XI) oder ausreißen. | 5. Kalenderjahr |
J: Letzte Reste ausreißen. | J: Letzte Reste mit FS ausmähen (VIII-XI) oder ausreißen. | 6. Kalenderjahr |
Bewertung und Präferenzen
Nachfolgend wird eine Bewertungsskala unter Gesichtspunkten der Praxis angegeben:
G. Roundup auf Schnittflächen
Nach der Kettensägenarbeit sollte das Stammholz und Geäst aus dem Gebiet geschafft werden, da es die weitere Bearbeitung des Stockauschlags, der Wurzelbrut und des Jungwuchses erheblich erschwert. Die Grundsatzentscheidung wegen des Einsatzes von Herbiziden ist das größte Problem. Nach der Applikation darf über mehrere Tage kein Regen fallen. Bei richtiger Anwendung ist dieses eine sichere Methode, die die lästige Bekämpfung des Stockausschlags überflüssig macht.
Fazit: Empfehlenswert (Einschränkung wegen des Herbizideinsatzes)
[Hinweis des NABU: Der Herbizideinsatz mag als Ergebnis der in vergangenen Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen „empfehlenswert“ im Sinne von wirkungsvoll sein. Er kommt für den NABU aber aus grundsätzlichen Erwägungen und aufgrund der potentiell krebserregenden Wirkung von Glyphosat nicht infrage.]
H. Fällen und Freischneiderarbeit
Es ist viel körperliche Arbeit erforderlich: Nach der Kettensägenarbeit sollte das Stammholz und Geäst aus dem Gebiet geschafft werden, da es die weitere Bearbeitung des Stockauschlags, der Wurzelbrut und des Jungwuchses mittels Freischneider nahezu unmöglich macht. Ab dem dritten Jahr kann das Gezweig liegen bleiben. Die Freischneiderarbeit ist anstrengend und muss über mehrere Jahre erfolgen. Die Methode ist mit viel schweißtreibender Arbeit, mit Lärm und Abgasen verbunden. Bei konsequenter Anwendung ist diese Methode sehr zu empfehlen, da sie rein mechanische Verfahren beinhaltet.
Fazit: Sehr empfehlenswert (allerdings viel körperliche Arbeit)
J. Folienabdeckung
Nach der Kettensägenarbeit sollte das nicht zum Beschweren der Folie verwendete Stammholz und Geäst aus dem Gebiet geschafft werden, da es die weitere Bearbeitung der Wurzelbrut und des Jungwuchses mittels Freischneider erschwert. Das Abdecken mit Folie empfiehlt sich bei sehr lückenhaften Beständen der Traubenkirsche, da ansonsten die gesamte Fläche abgedeckt werden muss.
Fazit: Sehr empfehlenswert
K. Stubben ausreißen
Nach der Kettensägenarbeit sollte das Stammholz und Geäst aus dem Gebiet geschafft werden, da es die weitere Bearbeitung des Stockauschlags, der Wurzelbrut und des Jungwuchses mittels Freischneider erschwert. Zusätzlich müssen große Mengen an Stubben aus dem Gebiet geschafft werden. Das Ausreißen der Stubben führt zu starken Bodenverletzungen. Allerdings ist das Verfahren äußerst erfolgreich. Es muss abgewogen werden, ob die zahlreichen Bodenverwundungen als Nachteil oder als Vorteil zu bewerten sind. Große Mengen Wurzelholz müssen aus dem Gebiet geschafft werden.
Fazit: Empfehlenswert
L. Stubbenfräse
Nach der Kettensägenarbeit sollte das Stammholz und Geäst aus dem Gebiet geschafft werden, da es die weitere Bearbeitung der Wurzelbrut und des Jungwuchses mittels Freischneider nahezu unmöglich macht. Für den Einsatz der Stubbenfräse muß die zu bearbeitende Fläche für das schwere Zugfahrzeug mit angehängtem Fräsaggregat geeignet sein. Die Stubbenfräse häckselt den Stubben und bewirkt zudem eine nachhaltige Bekämpfung des Stockausschlags und der Wurzelbrut. Beim Fräsen eines größeren Stubbens wird etwa 0,5 m2 Boden durchwühlt und aufgelockert. Dieses kann bei dichten Traubenkirschen-Beständen insgesamt zu einer erheblichen Änderung der Bodenstruktur führen. Da die Maschine einen hohen Verschleiß hat und zumeist zwei Mann Bedienung benötigt (Traktor und eigentliche Fräse), ist der Einsatz des Gerätes sehr teuer!
Fazit: Sehr empfehlenswert
Autor
Dr. Kuno Brehm
Ringstraße 9
24802 Emkendorf-Bokelholm
Tel. und Fax 04330-430
E-Mail: Brehmnatur@t-online.de
Akt. 29. Oktober 2015
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