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Streuobstexperten zu Gast in Kellinghusen

NABU: Land muss Streuobstvermarktung unterstützen

Vom 17. bis 19. Juni 2016 trifft sich der NABU-Bundesfachausschuss Streuobst in Kellinghusen. Die Experten befassen sich mit Fragen rund um den Streuobstbau. Streuobstwiesen beherbergen in Deutschland über 5.000 Tier- und Pflanzenarten und rund 3.000 Obstsorten.

Der Steinkauz ist eine Charakterart alter Streuobstwiesen - Foto: Ingo Ludwichowski

Der Steinkauz ist eine Charakterart alter Streuobstwiesen - Foto: Ingo Ludwichowski

Neumünster, 15. Juni 2016 - Vom 17. bis 19. Juni 2016 trifft sich der im Jahr 1992 gegründete NABU-Bundesfachausschuss (BFA) Streuobst in Kellinghusen zu seinem 76. Treffen. Die Experten kommen dreimal jährlich in wechselnden Bundesländern zusammen. Sie bilden das einzige Gremium in Deutschland, das sich auf Bundes- und internationaler Ebene systematisch mit Fragen rund um den Streuobstbau beschäftigt. Streuobstwiesen sind die Lebensräume Mitteleuropas mit der höchsten Biologischen Vielfalt – unsere Hot spots der Biodiversität. Über 5.000 Tier- und Pflanzenarten und rund 3.000 Obstsorten sind allein in Deutschland nachgewiesen.

Klassische große Streuobstwiesen wie in Süd- und Mitteldeutschland sind in Schleswig-Holstein selten. Kleinere Streuobstwiesen finden sich traditionell in unmittelbarer Nähe von Bauernhöfen - oft in mittlerweile verschwundenen Bauerngärten. Noch bis Ende der 1960erJahre dienten sie Kleinbauern als Nebenerwerb. Nur an der Westküste sowie an der Elbe gab es zahlreiche Apfelbauern im Vollerwerb. Allerdings hat das beschleunigte Höfesterben zu einer Vernachlässigung der alten Streuobstwiesen geführt, deren Restbestände dezimiert oder völlig beseitigt wurden. Mit dem Wegfall der betriebswirtschaftlichen Rentabilität fehlte lange Zeit das Interesse am Erhalt. „Überalterung, fehlende Pflege und unterbleibende Nachpflanzungen haben in Schleswig-Holstein den Niedergang der Streuobstbestände dramatisch verschärft - und damit auch den Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft“, erklärt Frank Steiner, Vertreter des NABU Schleswig-Holstein im NABU-BFA Streuobst.

Bestandsverluste ehemals häufiger, heute seltener Arten der Agrarlandschaft Schleswig-Holsteins wie Schleiereule, Steinkauz, Trauerschnäpper oder Stieglitz (NABU-Vogel des Jahres 2016), aber auch von seltenen Fledermaus- und Schmetterlingsarten, sind auch auf die dramatischen Verluste größerer Streuobstwiesen als Trittsteinbiotope der Agrarlandschaft zurückzuführen. Zudem sollten die alten Obstsorten des nördlichen Bundeslandes aufgrund ihrer Robustheit sowie ihres besonderen und einzigartigen Geschmacks erhalten werden - über sechzig aus Schleswig-Holstein und Hamburg stammende alte Apfelsorten konnte Steiner recherchieren. Die bedeutendste schleswig-holsteinische alte Apfelsorte Stina Lohmann stammt aus dem Tagungsort Kellinghusen. „Schleswig-Holstein benötigt eine umfassende, flächendeckende Bestandaufnahme über Umfang, Zustand und Pflegenotwendigkeit der alter Streuobstwiesen sowie eine Strategie zur Umsetzung von Neuanlagen,“ so Steiner.

Der NABU möchte die Pflege alter und die Anlage neuer Streuobstwiesen im Lande strategisch voranbringen und hat durch sein NABU-REWE Projekt „Streuobstwiesen und Bienen“ in der Modellregion Störniederung damit im Frühjahr des Jahres begonnen. Frank Steiner, wird die Fachleute auf der Tagung auch über ein umfangreiches Steinkauz-Projekt informieren.

Ökonomie und Ökologie in einem Boot
Wenn das Land Schleswig-Holstein seine Verantwortung für die gefährdeten Arten ernst nehmen will, dann müssen sowohl die Vermarktung von Streuobst-Produkten zu fairen Preisen als auch der gesetzliche Schutz der Streuobstbestände vorangebracht werden“, so Dr. Markus Rösler, seit 1992 ehrenamtlicher Sprecher des Expertengremiums beim NABU-Bundesverband. Daher regen die Streuobst-Experten des NABU die Förderung der Vermarktung von Streuobstprodukten an. „Hierzu wäre ein Förderprogramm für die Vermarktung von getrennt erfassten Streuobstprodukten nach dem Vorbild von Baden-Württemberg hilfreich", erläutert Rösler.

Keltereien oder Mineralbrunnen, die das Hochstamm-Obst getrennt erfassen und den Landwirten bei klaren Umweltstandards wie den Verzicht auf synthetische Pestizide und Obst nur von Hochstamm-Obstbäumen faire Preise bezahlen möchten, benötigen eine offensive und bessere Unterstützung durch die schleswig-holsteinische Landesregierung, um Streuobstgetränke erfolgreich im Getränkefach- und Lebensmitteleinzelhandel einführen und dauerhaft zu vermarkten. Der NABU unterstützt Streuobst-Vermarkter durch die Vergabe des NABU-Qualitätszeichens für Streuobstprodukte samt begleitender Öffentlichkeitsarbeit und sieht damit ökonomische und ökologische Interessen gleichermaßen berücksichtigt und gefördert. Leider gibt es auf dem deutschen Getränkemarkt einen Missbrauch des ungeschützten Begriffes „Streuobst“ auf weit über 20 Millionen Behältnissen pro Jahr, bei denen die Mindestkriterien „Hochstamm“ sowie „pestizidfrei“ nicht kontrolliert werden.

Der NABU-BFA Streuobst sowie der NABU Schleswig-Holstein fordern die Mostereien auf, faire Preise für Mostobst zu zahlen: „Genauso wie die Milchbauern zu Recht 40 Cent je Liter Milch fordern, bedarf es im Streuobstbau 25 Euro je Doppelzentner für Mostobst, um langfristig rentabel wirtschaften zu können“, so Rösler.

In der Nationalen Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung sowie in der aktuellen „Naturschutzoffensive 2020“ des Bundesumweltministeriums lautet eines der prioritären Ziele: Die Fläche der Streuobstbestände soll bis 2020 um 10 Prozent vergrößert werden. Dieses Ziel unterstützen wir vom NABU. In Schleswig-Holstein allerdings stammen die letzten repräsentativen Erhebungen des Streuobstbestandes von 1951 und 1965. Da wird es Zeit, dass das Land nach über 50 Jahren wieder eine landesweite Erhebung durchführt. Erst dann wissen wir, wie groß die Flächen der bundesweit auf der Roten Liste der Biotoptypen stehenden Streuobstbestände in Schleswig-Holstein noch sind und wie viele Hektar Neuanlagen erforderlich sind, um die Nationale Biodiversitätsstrategie im Land zwischen den Meeren umzusetzen“, fordert Rösler.

In Kellinghusen beschäftigen sich die Experten unter anderem mit der Vorbereitung eines bundesweiten Treffens der mobilen Mostereien und Kleinmostereien, der Kooperation mit dem Bund deutscher Baumschulen, dem Vergleich der Agrarumweltprogramme in den Bundesländern, der Beschlussfassung für ein Papier zu der sich in Deutschland stark ausbreitenden Mistel sowie für die Pflanzung von Hochstamm-Obstbäumen.


Hintergrund/Service
Der NABU-BFA Streuobst bietet zahlreiche Service-Leistungen für Verbraucher, Bewirtschafter, aber auch Experten aller Art an:

  • Streuobst-Materialversand mit über 120 Artikeln
  • Viermal jährlich erscheinender Streuobst-Rundbrief
  • Streuobst-Qualitätszeichen für Vermarkter
  • Bundesweite Listen von Baumschulen, Brennereien sowie mobiler und stationärer Mostereien, wo eigenes Obst zu eigenem Saft oder Obstbrand verarbeitet wird
  • Regelmäßige international ausgerichteten Tagungen
  • Streuobstinteressierte werden gebeten, insbesondere Reiser von ihnen bekannten, vielleicht noch wiederzuentdeckenden alten lokalen Sorten an die Obstbaumschulen des Landes oder beim NABU-Länderkoordinatoren Frank Steiner abzugeben.
Der NABU-BFA-Streuobst versteht sich als „Spinne im Netz“ der Streuobstaktivitäten in Deutschland und verbindet Verbraucher, Keltereien, Brennereien und Baumschulen, Naturschutz und Landwirtschaft, Politik und Wissenschaft. Alles Service-Leistungen, Wissenswertes und Hintergründiges rund um den Streuobstbau findet sich unter www.Streuobst.de.

Für Rückfragen
Sprecher NABU-BFA Streuobst, Dr. Markus Rösler 0151 / 53755861, Streuobst@web.de
Frank Steiner, Vertreter des NABU Schleswig-Holstein im NABU-BFA Streuobst, Tel. 0 48 22 - 83 98

ILu akt. 16. Juni 2016


Ihr ansprechpartner

Frank Steiner
NABU Projektleiter Streuobstwiesen Schleswig-Holstein frank-steiner@gmx.de +49 4822 83 98

Weitere Informationen

Apfelernte - Foto: NABU/Bernd Schaller

Streuobstwiesen in Schleswig-Holstein

Streuobstwiesen sind extrem bedrohte Lebensräume. Restbestände finden sich in Schleswig-Holstein v.a. in größeren Bauerngärten.

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Streuobstbwiese am Schönbuchhang - Foto: NABU/Hannes Huber

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NABU Schleswig-Holstein
Färberstr. 51
24534 Neumünster

Tel. 04321.75720-60 | Fax -61
Info@NABU-SH.de

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