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„Streuobstwiesen und Bienen“ in Westermoor/IZ

NABU und BFA Streuobst setzen REWE-Projekt um

Streuobstwiesen sind „Hot Spots“ der biologischen Vielfalt. Der NABU hat deshalb am ersten Aprilwochenende in Westermoor / Kr. Steinburg mit der Umsetzung des von der Handelsgruppe REWE geförderten Projektes „Streuobstwiesen und Bienen“ begonnen.

Alter Apfelbaum - Foto: Helge May

Alter Apfelbaum - Foto: Helge May

Neumünster / Kellinghusen 25. April 2016: Streuobstwiesen kennzeichnet mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie über 3.000 Obstsorten eine enorm hohe Artenvielfalt. Sie zählen als ‚Hot Spots‘ der biologischen Vielfalt zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Der NABU und sein Bundesfachausschuss Streuobst haben deshalb am ersten Aprilwochenende in Westermoor / Kreis Steinburg mit der Umsetzung des von der Handelsgruppe REWE mit rund 17.000 € als Spende geförderten Projektes „Streuobstwiesen und Bienen“ begonnen. Insgesamt spendete REWE 130.000 Euro für den Schutz und die Förderung von Streuobstwiesen in Deutschland. Das Projekt in Westermoor ist Teil des Dachprojektes „Modellregion Biodiversität in der Kulturlandschaft der Störniederung.“ Das Projekt soll in den kommenden Jahren auch außerhalb der Modellregion in anderen Landesteilen umgesetzt werden.

„Gepflanzt wurden 68 hochstämmige Obstbäume auf zwei Streuobstwiesen. Der Fokus lag bei den Pflanzungen auf ökologisch wertvolleren und für eine Streuobstwiese charakteristischen, robusten Sorten sowie auf alte, zumeist regionale Sorten wie Apfelsorte Wilstedter Renette, die Sorte Knebusch als Apfel des Jahres 2013, aber auch die überregionale, sehr bedrohte, beinahe verschollene alte Kirschsorte Maibiggarreau“, erläutert Frank Steiner, Projektleiter für Streuobst im NABU Schleswig-Holstein und Länderkoordinator im NABU-Bundesfachausschuss Streuobst.

24 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der Pflanzung der beiden Streuobstwiesen in Westermoor dabei, darunter Grundstückseigentümer, NABU-Mitglieder, zahlreiche Dorfbewohnerinnen und -bewohner, die Jugendfeuerwehr Westermoor, die ortsansässige Jägerschaft und der Bürgermeister. „Ihnen gebührt großer Dank. Die Pflanzaktion zeigt, dass Potentiale zugunsten eines Engagements für den Naturschutz auch heutzutage erfolgreich abgerufen werden können“, betont Steiner. „Finanziert aus den REWE Projektmitteln sollen die Streuobstwiesen noch mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen für Wild- und Honigbienen bereichert werden, u.a. durch die Pflanzung von angepassten, besonders bienenfreundlichen Wildblumenstauden, durch die Anlage vogel- und insektenfreundlicher Hecken sowie die Aufstellung von Insektenhotels und Bienenstöcken“, erläutert Steiner. Die nächste Streuobstwiesenpflanzung wird im Herbst 2016 in Hingstheide stattfinden.

Wer selbst eine Streuobstwiese anlegen möchte, kann sich beim NABU melden. Bei günstigen Voraussetzungen ist eine Vollfinanzierung der Maßnahme aus REWE-Spendenmitteln möglich. Streuobstwiesenpflanzungen können zudem von Personal- und Unternehmensleitern für teamfördernde Maßnahmen in Firmen genutzt werden. Der NABU berät hier gerne.

Kontakt
Frank Steiner / Projektleiter Streuobst NABU Schleswig-Holstein
NABU Bundesfachausschuss (BFA) Streuobst
Länderkoordinator Schleswig-Holstein
Tel.: 04822-8398
E-Mail: frank-steiner@gmx.de

REWE-Unternehmenskommunikation, presse@rewe.de


Hintergrund: Streuobstwiesen

Extrem bedrohte Lebensräume

Streuobstwiesen sind extrem bedrohte Lebensräume, die in vielen traditionell von Streuobstwiesen geprägten Bundesländern auf der Roten Liste der Biotoptypen als ‚stark gefährdet’ eingestuft sind. Als Lebensraum nutzen sie in hohem Maße der Artenvielfalt, dem Landschaftsbild und auch dem Menschen. Nach Schätzung des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst gingen die deutschen Streuobstbestände in den Jahren 1950 bis 2010 um bis zu 80% - von ca. 1,5 Mio. ha auf rund 300 – 400.000 ha - zurück. Restbestände von Streuobstwiesen finden sich in Schleswig-Holstein und somit auch in dem Projektgebiet, den Moordörfern bei Kellinghusen, v.a. in größeren Bauerngärten unserer Kulturlandschaft. Die Gründe für den Niedergang der alten Streuobstbestände sind vielfältig: eine nicht-nachhaltige Siedlungspolitik, mangelnde Fördergelder für deren Erhalt sowie der Wissensverlust über die Bewirtschaftung solcher Wiesen, aber auch fehlende Rentabilität, Zeitmangel, allgemeines Desinteresse oder mangelndes Fachwissen bezüglich des Erhalts der Streuobstwiesen und damit verbunden die Vernachlässigung der erforderlichen Pflege sind wichtige Gründe. Viele Bestände sind überaltert. Viele alte Obstbäume wurden abgeholzt und jahrzehntelang nicht nachgepflanzt, so dass eine Zeit- und Pflanzlücke entstanden ist.

Der NABU betreut Streuobstwiesen im Projektgebiet, in dem auch Steinkäuze und Schleiereulen als Rote Liste Arten vorkommen. Während der Steinkauz im Bestand von vier (2009) auf 13 Brutpaare (2015) zunahm, bleibt die Schleiereule trotz landesweiter Bestandserholung im Projektgebiet bedroht. Seit der Jahrtausendwende geht die starke Abnahme extensiver Dauergrünlandflächen mit einem erheblichen Bestandsrückgang von bis zu 90% für diese Art einher.

Intakte Streuobstwiesen sind als Alternativlebensräume in der Kulturlandschaft dringend notwendig. Streuobstwiesen haben eine herausragende Bedeutung für die Landwirtschaft, da sie Wild- und Honigbienen Lebensraum bieten. Bienen sind damit wichtige landwirtschaftliche Nutztier.
Interessierte können das Projekt durch ihre aktive Mitarbeit an künftigen Pflanzung und Pflegemaßnahmen unterstützen. Auch Spenden zugunsten der Projektfinanzierung sind willkommen. Der NABU fordert dazu auf, alte Streuobstwiesenbestände bzw. einzelne alte Obstbäume zu erhalten: alte Obstbäume sind enorm artenreich und verdienen es, in Würde zu altern.


NABU-Kooperationspartner REWE

„REWE verbindet seit Jahren erfolgreich die Nachhaltigkeitswochen mit einer Spendenaktion. Ziel ist es, Kunden noch mehr für die Themen Natur- und Umweltschutz zu sensibilisieren und ihnen weitere Anreize für einen verantwortungsvollen Konsum zu geben“, so Lionel Souque, im REWE-Group-Vorstand verantwortlich für die REWE-Märkte in Deutschland. „Zu den Tierarten, die unsere Hilfe brauchen, gehört auch die Biene, die großen Einfluss auf unser Leben hat. Mit unserer Spendenaktion fördern wir deshalb zusammen mit dem NABU den Schutz und die Neuanlage von Streuobstwiesen. So wird das Nahrungsangebot verbessert und neuer Raum für die Ausbreitung und Entwicklung der Bienenpopulationen geschaffen.“ Maßnahmen, die in den von REWE geförderten NABU-Projekten zum Schutz von Streuobstwiesen finanziert werden, sind beispielsweise die Pflanzung alter Obstsorten, fachgerechte Pflegemaßnahmen an Bäumen, eine naturschutzgerechte Mahd, die Aussaat spezieller Streuobstsamenmischungen für blütenreiche Wiesen, der Kauf heimischer und blühender Wildgehölze zur Erhöhung des Trachtangebotes sowie der Bau von Nistkästen und Insektenhotels. Des Weiteren wird auch die Öffentlichkeitsarbeit gefördert, um die Bevölkerung über die Bedeutung des „Lebensraums Streuobstwiese“ aufzuklären und zur Nachahmung anzuregen.


NABU-BFA Streuobst: Treffen in Kellinghusen

1992 haben sich Streuobst-Experten im bundesweiten Bundesfachausschuss (BFA) Streuobst zusammengeschlossen. Im kommenden Juni 2016 findet die nächste Sitzung des NABU-BFA Streuobst in Kellinghusen statt. Der BFA vernetzt bundesweit und darüber hinaus Aktivitäten und Aktive. Darüber hinaus organisiert der BFA größere Tagungen. Für Schleswig-Holstein hat Frank Steiner die Aufgabe des Länderkoordinatoren übernommen.

Als Spezialausschuss des NABU setzt er sich etwa für die Durchsetzung fairer Preise für Obst ein, um die Rentabilität der Streuobstwiesen zu steigern. Eine wichtige Errungenschaft ist die Entwicklung des NABU-Qualitätszeichens für Streuobst, das bundesweit erfolgreich etabliert ist. Darüber hinaus knüpft der BFA Streuobst seit vielen Jahren internationale Kontakte - regelmäßig sind Vertreter aus Luxemburg und Tschechien bei BFA-Sitzungen vertreten. Enge Kontakte existieren nach Österreich, der Schweiz, Slowenien, Frankreich und Großbritannien.

ILu 26. April 2016


Weitere Informationen

Streuobstbwiese am Schönbuchhang - Foto: NABU/Hannes Huber

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Junger Seehund auf Trischen - Foto: Moritz Mercker

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