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"Macht Euch die Erde untertan!" gilt nicht mehr!

Editorial "Betrifft: Natur" 1 / 2016

In seiner Enzyklika LAUDATO SI hat sich Papst Franziskus „über die Sorge für das gemeinsame Haus“ u.a. über ökologische Fragen, den Klimawandel, die Auswirkungen des Anthropozismus, die Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialökologie und die Notwendigkeit, auf einen anderen Lebensstil zu setzen, geäußert.

Petersdom in Rom - Foto: Wolfgang Stuck / Wikimedia

Petersdom in Rom - Foto: Wolfgang Stuck / Wikimedia

Es ist nicht neu, dass die katholische Kirche zu Fragen der ökologischen Zukunft dieses Planeten Stellung bezogen hat. Papst Paul VI hatte bereits in seiner Rede vor der FAO am 16. November 1970 (!) die Möglichkeit „einer ökologischen Katastrophe als Konsequenz der Auswirkungen der Industriegesellschaft“ angesprochen und darüber hinaus „die Dringlichkeit und die Notwendigkeit eines radikalen Wandels im Verhalten der Menschheit“ nachhaltig betont. In seiner Enzyklika vom 1. Mai 1991 führt Papst Johannes Paul II aus, „dass sich die Lebensweisen, die Modelle Produktion und Konsum und die verfestigten Machtstrukturen von Grund auf ändern [müssen], die heute die Gesellschaft beherrschen“. Selbst Papst Benedikt XVI forderte in seiner Ansprache am 8. Januar 2007 „die strukturellen Ursachen der Fehlfunktionen der Weltwirtschaft zu beseitigen und die Wirtschaftsmodelle zu korrigieren, die allem Anschein nach ungeeignet sind, den Respekt vor der Umwelt […] zu garantieren.“

Keiner dieser Päpste hat sich jedoch – wie Papst Franziskus es in seiner Enzyklika LAUDATO SI` getan hat – zu der zentralen Forderung aus der Bibel, dass der Mensch sich die Erde untertan machen solle, dahingehend geäußert, dass auch hierin eine entscheidende Ursache dafür gesehen werden kann, dass insbesondere der Mensch christlichen Glaubens die Erde so gnadenlos ausgebeutet hat und ausbeutet und damit für den heutigen katastrophalen Zustand unseres Planeten verantwortlich ist. Diese Forderung als falsch erkannt und aufgehoben zu haben, ist das Verdienst von Papst Franziskus. Er führt aus: „Man hat gesagt, seit dem Bericht der Genesis, der einlädt, sich die Erde zu „unterwerfen“, werde die wilde Ausbeutung der Natur begünstigt durch die Darstellung des Menschen als herrschend und destruktiv. Das ist keine korrekte Interpretation, wie die Kirche sie versteht.

[…] Es ist wichtig, die biblischen Texte in ihrem Zusammenhang zu lesen, […] und daran zu erinnern, dass sie uns einladen, den Garten der Welt zu „bebauen“ und zu „hüten“. Während „bebauen“ kultivieren, pflügen oder bewirtschaften bedeutet, ist mit „hüten“ schützen, beaufsichtigen, bewahren, erhalten, bewachen gemeint. Das schließt eine Beziehung verantwortlicher Wechselseitigkeit zwischen dem Menschen und der Natur ein.“

Zum Verlust der biologischen Vielfalt führt Papst Franziskus aus: „Die Ressourcen der Erde werden auch geplündert durch ein Verständnis der Wirtschaft und der kommerziellen und produktiven Tätigkeit, das ausschließlich das unmittelbare Ergebnis im Auge hat. Der Verlust von Wildnissen und Wäldern bringt zugleich den Verlust von Arten mit sich, die in Zukunft äußerst wichtige „Ressourcen“ darstellen können, nicht nur für die Ernährung, sondern auch für die Heilung von Krankheiten und für vielfältige Dienste. Die verschiedenen Arten enthalten Gene, die Ressourcen mit einer Schlüsselfunktion sein können, um in Zukunft irgendeinem menschlichen Bedürfnis abzuhelfen oder um irgendein Umweltproblem zu lösen. Doch es genügt nicht, an die verschiedenen Arten nur als eventuelle Ressourcen zu denken und zu vergessen, dass sie einen Eigenwert besitzen. Jedes Jahr verschwinden Tausende Pflanzen und Tierarten, die wir nicht mehr kennen können, die unsere Kinder nicht mehr sehen können, verloren für immer. Die weitaus größte Mehrheit stirbt aus Gründen aus, die mit irgendeinem menschlichen Tun zusammenhängen…“.

Zu keinem Zeitpunkt zuvor hat sich ein Papst so deutlich und klar und umfassend zu der sich anbahnenden ökologischen Katastrophe geäußert, die gerade auf unseren Planeten zurast. Papst Franziskus wendet sich mit dieser Enzyklika ausdrücklich an alle Menschen – nicht nur an die katholische Welt.

Zur Zeit findet die Anhörung zur Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes statt. Die SPD-Fraktion und hier insbesondere Sandra Redmann und die Fraktion der GRÜNEN und hier insbesondere Marlies Fritzen setzen sich intensiv dafür ein, dass dieses neue Landesnaturschutzgesetz so ausgestaltet wird, dass es seinem Namen auch gerecht wird. Leider gehen die Beiträge der CDU-Fraktion unter Leitung ihres katholischen Fraktionsvorsitzenden Daniel Günther in den entscheidenden Formulierungen, die die langfristige Naturerhaltung durch dieses Gesetz dauerhaft so sichern sollen, in eine ganz andere Richtung. Vielleicht hatte Daniel Günther bisher noch keine Gelegenheit, die Enzyklika LAUDATO SI` zu lesen.

Der NABU kann nur hoffen, dass viele politisch Verantwortliche sich mit den Aussagen der Enzyklika LAUDATO SI` auseinandersetzen und die so dringend erforderliche ökologische Umkehr endlich umfassend in Angriff nehmen!

Herzliche Grüße
Hermann Schultz
NABU-Landesvorsitzender


- Enzyklika "LAUDATO SI" bei der Deutschen Bischofskonferenz (pdf)


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