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Aalbesatz in der Schlei

EU und NABU bezweifeln Sinnhaftigkeit

Aktuell werden wieder Glasaale in die Schlei entlassen – in der Hoffnung, den Aalbestand zu stabilisieren. NABU und zahlreiche Fischerei-Experten bezweifeln jedoch die Sinnhaftigkeit.

Aal - Foto: Sven Koschinski

Aal - Foto: Sven Koschinski

Neumünster, 2. September 2020 - Aktuell werden wieder Glasaale in die Schlei entlassen – in der Hoffnung, den Aalbestand zu stabilisieren. NABU und zahlreiche Fischerei-Experten bezweifeln jedoch die Sinnhaftigkeit: So stellt die EU in einer Evaluation des bisherigen Aalschutzes im Februar 2020 fest: „Der langfristige Einsatz von Besatzmaßnahmen als wichtige Erhaltungsmaßnahme wird infrage gestellt, [..] da die Besatzmaßnahmen mit Risiken verbunden sind (z.B. Einschleppung von Krankheiten sowie Mortalität bei schlechter Handhabung)“. Die Evaluierung der EU geht nun im Fazit davon aus, dass das Aussetzen von Aalen nur noch als kurzfristige Notfallmaßnahme zulässig sein soll.

Auch Wissenschaftler der Universität Hamburg hatten in der Vergangenheit festgestellt, dass mit Herpesviren belastete Glasaale in die Schlei eingebracht wurden, die nach Beobachtung der Biologen jedoch nicht fit genug wirkten, die Rückreise von rund 8.000 km in die Laichgebiete in der Sargassosee zu überstehen, um die Art erhalten zu können. „Wir fühlen uns durch die EU in unserer Kritik bestätigt“, konstatiert Oliver Piepgras vom NABU. Der Biologe hatte schon früh den Besatz der Schlei mit herpesinfizierten Aalen bemängelt.

Ein weiterer, schwerwiegender Grund gegen den Besatz ist der illegale Handel mit Jungaalen. Die EU selbst konstatiert, dass dieser nicht vollständig überwacht und die Herkunft von Glasaalen nicht zurückverfolgt werden kann. Selbst von den legal gemeldeten Glasaalfängen „verschwinden“ 15% mit einem Marktwert von ca. 20 Mio. Euro spurlos. Die europaweiten Besatzmaßnahmen tragen somit maßgeblich zu dem Problem des intransparenten und illegalen Handels bei. Der NABU fordert ein weltweites Verbot des Glasaalfangs.

Einst waren unsere Binnengewässer dicht mit Aalen besiedelt. Die natürliche Zuwanderung aus dem Meer war das Ergebnis einer langen Reise um die halbe Welt. Doch die Unterbrechung der Wege u.a. durch Wehre und Wasserkraftwerke haben dafür gesorgt, dass der Aalaufstieg im Ostseegebiet fast zum Erliegen gekommen ist. Heute sind noch ein bis zwei Prozent des Glasaalbestandes geblieben. Die Fischerei ging bisher bei ihrem langjährigen Engagement für den Aalbesatz von einer Win-Win-Situation aus – zugunsten des Aalbestandes wie der Fischerei. Heute attestiert die EU-Kommission jedoch, dass die bisherigen Maßnahmen keinen Beitrag zur Erholung es Europäischen Aals leisten können - und zieht daher die Notbremse.

Das Fischereiministerium in Kiel erarbeitet derzeit auf Basis der Evaluierung eine Anpassung für Schleswig-Holstein. Der NABU erwartet für das Jahresende mit Spannung erste Ergebnisse. „Wir gehen davon aus, dass die Besatzmaßnahmen mit Glasaalen allein für Fischereizwecke als nicht nachhaltig angesehen und nicht mehr fortgeführt werden. Es wird auf andere Erhaltungsmaßnahmen gesetzt werden müssen,“ prognostiziert NABU-Landesgeschäftsführer Ingo Ludwichowski.

Kontakt
Dagmar Struß
Tel. 0170-9611081

Weitere Informationen
Zusammenfassung der EU-Evaluierung unter https://ec.europa.eu/fisheries/sites/fisheries/files/swd-2020-36_de.pdf

ILu akt. 8. September 2020


ihre ansprechpartnerin

Dagmar Struß -Ingwer Hansen
Dagmar Struß
Stellv. NABU Landesvorsitzender Dagmar.Struss@NABU-SH.de +49 170-9611081

weitere informationen

Aal - Foto: Rainer Borcherding

Kranke Aale in der Schlei

Die seit vielen Jahren zur Bestandsstützung in der Schlei ausgesetzten jungen Aale sind mit einem gefährlichen Herpesvirus infiziert.

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NABU Schleswig-Holstein
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Tel. 04321.75720-60 | Fax -61
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