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Trotz härterem Winter Bestände weitgehend stabil
Wie im Vorjahr erringen Haussperling, Amsel, Kohlmeise und Blaumeise die ersten vier Plätze auf der Tabelle der am häufigsten gezählten Gartenvögel. Star und Grünfink tauschen die Plätze fünf und sechs.
Bestandsrückgänge deutlich geringer als befürchtet
Insgesamt fallen die Rückgänge der Bestände im Vergleich zum ebenfalls kälteren Vorjahr im Endergebnis deutlich geringer aus, als zunächst angenommen. Bei vielen Arten zeigt sich kaum ein Einfluss des Wetters auf die Trends. Deutliche Zunahmen zeigen Mehlschwalben (als Zugvogel) und Saatkrähen - letztere im vierten Jahr in Folge. Auch die Zahl der beobachteten Feldsperlinge steigt - wie auch in der Folge bei der "Stunde der Wintervögel 2012" - weiter an, wenn auch deutlich abgeschwächt gegenüber den Zuwächsen der vergangenen Jahre. Es bleibt spannend - freuen wir uns auf die Ergebnisse für das kommende Jahr 2012!
ILu akt. 25. April 2012
Kalter Winter fordert Tribut
Erste Ergebnisse belegen starken Einfluss des Winters
Die ersten Ergebnisse der Stunde der Gartenvögel 2011 in Schleswig-Holstein finden Sie hier. Der NABU wird den Fortgang der Aktion hier fortlaufend kommentieren.
17. Mai 2011: Die Eingabe der Daten schreitet voran, und es schälen sich bereits für Schleswig-Holstein erste Ergebnisse heraus, die vor dem Hintergrund nun zweier starker Winter in Folge deutlich zeigen, welchen Einfluss das Wetter auf die Bestände unserer Gartenvögel nimmt. Die auffälligsten ersten Erkenntnisse aus der aktuellen Zählung sind:
- An der Reihenfolge der ersten fünf Arten in der Liste der in Schleswig-Holstein am häufigsten gemeldeten Arten ändert sich gegenüber dem Vorjahr nichts: Der Haussperling bleibt auch 2011 wohl der am meisten gesehene Gartenvogel, gefolgt von Amsel, Kohl- und Blaumeise sowie dem Grünfinken.
- Die fünf Arten - alle im wesentlichen Standvögel, die auch im Brutgebiet überwintern - verzeichnen aber gegenüber dem Vorjahr durchgehend einen Bestandsrückgang. Dieser Trend ist beim Haussperling nun langfristig gesichert: Bei keiner der Gartenvogelzählungen seit 2004 gab es so wenige Vögel dieser Art zu sehen. Die Amsel überholt in Schleswig-Holstein den Haussperling nur deshalb nicht, da sie selbst durch den Winter einen deutlichen Rückgang im Bestand erfahren musste.
- Zugvögel wie Rauch- und Mehlschwalbe, aber auch Singdrossel, Hausrotschwanz und Mauersegler sind davon nicht betroffen. Ihr Bestand bleibt in etwa auf Vorjahresniveau oder steigt sogar leicht an. Dies ist ein weiterer Hinweis auf das Wettergeschehen als Ursache für den Bestandsrückgang mancher Arten.
- Von den Rabenvogelarten nimmt nur die Saatkrähe leicht zu, möglicherweise auch auf eine weitere Abwanderung aus der Landschaft in die Siedlungen zurückzuführen.