Vom kleinen Mauswiesel bis zum größten Landraubtier, dem Wolf: bei uns leben mehrere Arten, die als Prädatoren (Raubtiere) zumeist an der Spitze der Nahrungskette stehen. Fuchs und Steinmarder, aber auch Waschbär, Mink, Marderhund und andere Greifsäuger sind aber nicht die "Schädlinge für das Niederwild", zu denen sie in Jagdkreisen immer noch stilisiert werden. Die massive Verfolgung von Raubtieren ist auch eine Folge der in Jagdkreisen propagierten "Raubzeugbekämpfung".
Waschbär - Foto: Steffen Zibolsky
Der NABU beleuchtet auch vielfach falsche Vorstellungen zu Schleswig-Holsteins "Neubürgern" Waschbär, Mink und Marderhund und deren behaupteten, angeblichem Bedrohungspotential für unsere Natur. Zur Reduzierung der Bestände an Greifsäugern wird in Jägerkreisen die Fallenjagd propagiert - trotz grundsätzlicher, auch am Tierschutz orientierter Bedenken. Der NABU stellt auf diesen Seiten Informationen über unsere Raubsäugetierarten zur Verfügung. Eine sachgerechte, an Erkenntnissen der wissenschaftlichen Wildtierforschung orientierte Darstellung der Funktion von Beutegreifern im Ökosystem ist notwendig. Der NABU möchte dazu beitragen, die von Vorurteilen, Angst und Unwissenheit gegenüber unseren "Raubtieren" geprägte Debatte zu versachlichen.
Er ist der kleine Bär mit den flinken Händen und der unverwechselbaren Gesichtsmaske: Der Waschbär ist längst auch in Schleswig-Holstein heimisch geworden. Mehr →
Farmnerze / Minke sind verwilderte Haustiere, die ursprünglich aus Nordamerika stammen. Die Art hält sich bevorzugt in der Nähe stehender und fließender Gewässer auf. In Schleswig-Holstein lebenden Tiere gehen auf entwichene oder befreite Farmtiere zurück. Mehr →
Der Fuchs gilt als Konkurrent des Jägers und wird auch deswegen stark bejagt. Seine Bestände sind als Folge der Eutrophierung seiner Lebensräume, der Ausrottung der Tollwut und Zunahme der Nahrung gestiegen. Er ist überall verbreitet. Mehr →
Der Steinmarder ist ein jagender Einzelgänger, der weit im Land und auf den Inseln verbreitet ist und sich nahezu überall zuhause fühlt. Manchmal zum Leidwesen des Menschen. Mehr →
Der Baummarder ist ursprünglich ein weitgehend an Wald gebundenes Baumtier, das jedoch zunehmend auch die reich strukturierte Feldlandschaft aufsucht. Zahlreiche Nachweise aus waldarmen Gebieten deuten auf eine Bestandszunahme hin. Mehr →
Der Iltis ist ein geschickter Jäger von Mäusen und Fröschen. Als Haustier ist er auch beim Menschen beliebt: der Iltis lebt in seiner domestizierten Form (Frettchen) unter uns. Der Wildbestand geht seit einiger Zeit zurück. Trotzdem wird er immer noch bejagt. Mehr →
Das Hermelin, bekannt aus Symbolik und Heraldik, hat sich in Schleswig-Holstein als anpassungsfähiger Jäger etabliert, der selbst meist grundlos bejagt wird. Mehr →
"Tod dem Otter!" hieß es damals, als die Ausrottung des Fischotters in großem Rahmen betrieben wurde. Mittlerweile kehrt er zurück nach Schleswig-Holstein, vor allem aus Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark, hoffentlich, um zu bleiben. Mehr →
Welche Meeressäugetiere sich an den Küsten Schleswig-Holsteins tummeln, darüber informiert der NABU mit dieser Übersicht. Mehr →
Raubsäugetiere sind nicht die Schädlinge für das Niederwild, zu denen sie in Jagdkreisen immer noch stilisiert werden. Der NABU wirbt um Verständnis für die vielfach Verfemten und klärt über ihre Aufgaben und die Stellung in der heimischen Fauna auf. Mehr →
Für viele bodenbrütende Vogelarten scheint Prädation ein großes Problem zu sein. Auch in NABU-Schutzgebieten reicht der Bruterfolg nicht aus, den Bestand zu sichern, die Brutvogelbestände sind rückläufig. Doch kann die Jagd helfen? Eine kritische Betrachtung. Mehr →
Auch wenn sich der NABU mit vielen Aspekten kritisch auseinandersetzt, lehnt er die Jagd nicht prinzipiell ab. Der NABU fordert jedoch von Jagdvertretern wie vom zuständigen Ministerium eine stärkere Ausrichtung an Belangen des Natur-, Arten- und Tierschutzes. Mehr →
Die Diskussion um die Jagd in Schleswig-Holstein wird von Seiten der konventionellen Jagdvertreter mit einer Reihe fragwürdiger Behauptungen geführt. Der NABU überprüft die Aussagen des Landesjagdverbandes (LJV) an Hand bekannter Fakten. Mehr →
Die illegalen Methoden, mit denen Raubsäugern und Greifvögeln nachgestellt wird, sind Ausdruck eines falschen Naturverständnisses. Auch manche legalen Methoden sind naturschutzfachlich fraglich. Sie nehmen Qualen für die gefangenen Tiere in Kauf. Mehr →
