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Gewässernähe bevorzugt
Der Iltis bevorzugt als Lebensraum eine reich gegliederte Landschaft in Gewässernähe, aber auch ländliche Siedlungen und Gehöfte werden aufgesucht. Die Art kommt fast überall im Lande vor. Die Bestandsentwicklung zeigt über weite Strecken eine gegenläufige Tendenz zu der des Steinmarders. Iltisse ernähren sich vor allem von Kleinsäugern (Mäusen und Ratten) und Vögeln. Aber auch Reptilien, Fische und Lurche werden gejagt.
Das Frettchen
Das Frettchen ist die domestizierte Form des Iltis. Es wird in manchen Fällen zur Jagd auf Kaninchen, Mäuse und Ratten eingesetzt. Es kann sehr zahm werden, so dass es fast wie ein Hund oder eine Katze als Haustier in der Wohnung oder im Freien untergebracht werden kann. Weibchen (Fähen) werden etwa 25 bis 40 cm lang und 550 bis 850 g schwer, Männchen dagegen oft bis zu 60 cm lang und meist bis 1.900 Gramm schwer.
Verwilderte Frettchen wurden in allen Landesteilen Schleswig-Holsteins festgestellt, wildfarbene Tiere werden zudem häufig nicht erkannt. Ob es auf Amrum einen sich fortpflanzenden, freilebenden Frettchen-Bestand gibt, ist derzeit umstritten. Bei Haltung und der Jagd mit Frettchen sollte vorsorglich darauf geachtet werden, dass keine Tiere entkommen, um eine Durchmischung mit den wilden Iltisbeständen zu vermeiden.
Getötete Iltisse (Quelle: Jahresberichte Jagd und Artenschutz, MELUR)
Jahr | Zahl getöteter Tiere |
---|---|
2005 | 2.621 | 2006 | 2.211 | 2007 | 1.869 | 2008 | 2.260 | 2009 | 2.251 | 2010 | 2.036 | 2011 | 1.779 | 2012 | 2.098 | 2013 | 1.707 | 2014 | 1.520 | 2015 | 1.827 | ILu akt. 28. Dezember 2016 |
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