Spannungsfeld Naturschutz und Tierschutz

Eine grundsätzliche Betrachtung

In der Öffentlichkeit werden Natur- und Tierschutz häufig in einen Topf geworfen, beide Begriffe gerne synonym genutzt. Doch es gibt neben grundsätzlichen Gemeinsamkeiten auch Unterschiede und Zielkonflikte zwischen beiden Anliegen.

Der Unterschied zwischen Naturschutz und Tierschutz wird im Management von Beutegreifern besonders deutlich, wenn Füchse gefährdete Vogelarten wie den Austernfischer töten. - Foto: NABU / Angelika Kühn

In der Öffentlichkeit werden Natur- und Tierschutz häufig ‚in einen Topf geworfen’, beide Begriffe in Bezug auf den NABU auch von Medienvertretern gerne synonym genutzt. Beim NABU taucht der Tier- neben dem Naturschutz als eines seiner Ziele in den Satzungen des Bundesverbandes und der Landesverbände auf. Doch es gibt neben grundsätzlichen Gemeinsamkeiten auch Unterschiede und Zielkonflikte zwischen Tier- und Naturschutz, die es notwendig erscheinen lassen, sich als NABU zu positionieren. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass an den NABU Tierschutzforderungen herangetragen werden, mit denen er sich aktiv auseinandersetzen muss. Genannt seien hier u. a. Kontroversen um das Beutegreifer-Management des NABU, aber auch der Umgang mit Weidetieren.

Ein Positionspapier (s. download unten) stellt das Verhältnis des NABU zum Tierschutz dar, gibt einen Überblick über seine Grundlagen und Facetten und unterbreitet Handlungsvorschläge für den Umgang mit dem „Naturschutz und Tierschutz“ im NABU und in der Öffentlichkeit. Fazit: Die Praxis des Naturschutzes ist nicht konfliktfrei und kann in der Öffentlichkeit widersprüchlich wirken.

Für das Internet ist das Positionspapier aus dem Jahre 2016 im Folgenden aufbereitet, gekürzt und dabei aktualisiert worden. Die Darstellung gliedert sich im folgenden in die Abschnitte: