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Neozoen unter den Säugetieren Schleswig-Holsteins
Auf dem Landweg nach Indien und China, die schon damals wichtige Handelspartner Europas waren, erhob das Osmanische Reich hohe Zölle. Um die zu umgehen, machte sich Kolumbus 1492 mit drei Schiffen von Palos de la Frontera in Spanien nach Westen auf, um den Seeweg nach Indien und China zu erkunden. Den fand er nicht, dafür aber die Vorboten eines riesigen Doppelkontinents mit exotischen Pflanzen und einer unbekannten Tierwelt.
Was hat nun Kolumbus mit Neobiota (Pflanzen und Tiere) zu tun? Die ersten Arten aus der Neuen Welt dürften auf der Rückreise nach Europa mitgenommen worden sein. So legt eine gängige Definition für die Neobiota das Jahr 1492 als Zeitmarke für die Definition fest: Neobiota sind Arten, die direkt oder ungewollt unter Mitwirkung des Menschen in ein Gebiet gelangt sind, das ihnen vorher durch räumlichen Schranken verwehrt war. Eine weitergehende Definition verzichtet auf diese Zeitmarke.
Wann die ersten Säugetierarten verfrachtet worden sind, verliert sich im Dunkel der Geschichte. Man nimmt jedoch an, dass die Mufflons auf Korsika und Sardinien durch neolithische Siedler dorthin gelangten. Die Mauren brachten Ginsterkatze und Ichneumon aus Nordafrika als Mäusejäger nach Spanien. Vermutlich wegen ihres bizarren Aussehens haben die Römer Stachelschweine in Italien angesiedelt. Vor 1492 sind bereits Damhirsche aus Kleinasien und Wildkaninchen aus Spanien nach Mitteleuropa gelangt. Seitdem sind viele weitere Arten gefolgt. Bevor wir auf „unsere“ schleswig-holsteinischen Neozoen näher eingehen, noch ein paar weitere Beispiele: Kanadische Biber und Weißwedelhirsche wurden in Finnland ausgesetzt, Grauhörnchen aus Nordamerika und Muntjaks aus Ostasien in Großbritannien, Moschusochsen in Norwegen und Axishirsche im ehemaligen Jugoslawien.
Neben den Säugetieren - auf die soll sich der vorliegende Beitrag beschränken - gibt es bei uns zahlreiche weitere Neozoen aus dem Reich der Wirbellosen und der Fische. Unter den Vogelarten sind Kanada- und Nilgans, um ein paar wenige Beispiele zu nennen, inzwischen vertraute Anblicke auf heimischen Gewässern. Den Anfang dieser Übersicht machen zwei „Alt-Neozoen“, - Damhirsch und Wildkaninchen.
Jagdtrieb als Ansiedlungsgrund
Damhirsche waren ursprünglich in Südosteuropa und Kleinasien verbreitet. Schon vor der Zeitenwende wurden sie von den Römern aus kultischen Gründen in verschiedene Teile ihres Reiches verfrachtet. So kamen sie schließlich zwischen 150 und 450 n. Chr. nach England, nach anderen Quellen jedoch erst durch die Normannen im 11. Jahrhundert. Von dort gelangten sie als Geschenke nach Dänemark. Sie finden Erwähnung in Waldemars Erdbuch von 1231. Der erste Nachweis im nördlichsten Bundesland stammt aus einer Ausgrabung in Schleswig, datiert auf das 13. Jahrhundert. Die Tiere wurden zunächst in Gehegen gehalten. In den folgenden Jahrhunderten gab es zahlreiche Wildgatter im Land, schließlich auch wiederholte Aussetzungen. Die letzte erfolgte 1938 und begründete die Vorkommen zwischen Schleswig und Husum. Die Jagdstrecke des Jagdjahres 2020/21 belief sich auf knapp 12.600 Tiere.
Die ersten Wildkaninchen ließ König Waldemar auf Amrum aussetzen. Von 14. bis zum 17. Jahrhundert war es Mode, an den Adelhöfen „Kaninchengärten“ einzurichten. Sie dienten u.a. dem Jagdvergnügen der adeligen Damen. Aus ihnen entkamen Tiere oder sie wurden aufgelassen. Größere Aussetzungen erfolgten im 19. Jahrhundert. Die Jagdstrecken stiegen gewaltig an (von wenigen Tausenden um 1890 bis auf knapp 280.000 im Jahr 1956). Schneewinter und die eingeschleppte Viruserkrankung Myxomatose sorgten für starke Bestandsschwankungen, bis schließlich die Chinaseuche in den 1990er Jahren zu einem starken Rückgang führte. Auf den Nordseeinseln gab es ebenfalls Aussetzungen und dazu in einigen Fällen starke Einkreuzungen von Hauskaninchen, was zu zahlreichen Farbschlägen und Größenzunahmen führte. Wie diese Beispiele zeigen, war das Jagdvergnügen der Antrieb für die Ansiedlungen. Das gilt auch für die nächsten drei Huftierarten.
Die Spuren führen nach Fernost
Die Heimat des Sikahirsches ist der ostasiatische Raum von der Mandschurei bis Vietnam einschließlich Japans und Taiwans, wo die Art in mehreren Unterarten vorkommt. Begründet wurde das schleswig-holsteinische Vorkommen 1928 mit zwei Hirschen, drei Weibchen und zwei Kälbern, die Carl Hagenbeck lieferte. Sie kamen in ein 9 ha großes Gatter auf Gut Buckhagen in Angeln. Zehn Jahre später brachen einige Tiere aus, der Restbestand wurde 1953/54 in die Freiheit entlassen. Einige Tiere durchschwammen die Schlei und begründeten einen Bestand in Schwansen. Weitere Gatter entstanden 1964/65 nördlich von Eckernförde, aus dem die Sikas 1982 freigelassen wurden, und bei Kappeln. Freilassungen mit dem Ziel einer Bestandsgründung erfolgten in den Mitsechzigern bei Holzbunge und Neu-Duvenstedt. Da die Ursprungstiere aus verschiedenen Quellen stammten, ist mit einer Vermischung von Unterarten zu rechnen. Schwerpunkt der heutigen Besiedlung ist das östliche Angeln, Schwansen und ein Bereich entlang der Nordseite des Kanals bis Neu-Duvenstedt.
Sikas sind mit dem Rothirsch eng verwandt, unterscheiden sich aber in mehreren Merkmalen. Die Hirsche tragen in der Regel nur ein Achtergeweih, die Hauptbrunftzeit ist der Oktober, in der sie kleine Weibchenrudel um sich scharen und ihre Besitzansprüche mit einem drei- bis viermal wiederholtem Pfeifen kundtun. Wo Sika- und Rothirschvorkommen sich berühren, kann es zu unerwünschten Bastardierungen kommen, was vor allem in Teilen Schottlands ein Problem ist.
Seit mehreren Jahren konnten immer wieder einmal Muntjaks, auch Bellhirsche genannt, beobachtet werden, kleine Cerviden (Hirschartige), die ursprünglich in Ostasien verbreitet sind. Es gibt mehrere Arten, in Schleswig-Holstein handelt es sich um Muntiacus reevesi. In England haben Aussetzungen zu großen, flächendeckenden Vorkommen geführt. Die Art gilt nach EU-Verordnung 1143/2014 als invasiv und muss – sofern noch möglich – aus der Natur entnommen werden. Das ist in Schleswig-Holstein der Fall, nachdem ein illegaler Ansiedlungsversuch in Schwansen bekannt wurde. Muntjaks haben eine hohe, ganzjährige Reproduktivität, stellen Konkurrenten zum heimischen Reh dar und verursachen Fraßschäden an der Vegetation.
Ungeeigneter Lebensraum
Aus Schleswig-Holstein sind acht Einbürgerungsversuche des Mufflons bekannt geworden. Sie gingen in den dreißiger Jahren von kleinen Gruppen in Gattern aus. Nach Ausbrüchen waren sie innerhalb kurzer Zeit verschwunden. In einem Fall wurden Wildschweine verantwortlich gemacht, die die Lämmer fraßen, in anderen Fällen, so in der Segeberger Heide, erlosch der Bestand aus unbekannter Ursache. Eine Aussetzung auf der Elbinsel Pagensand, bei der auch ein Mufflon-Heidschnucken Bastard beteiligt gewesen sein soll, wurde 1976 durch eine Sturmflut beendet. Die Ansiedlung im Bereich des Bungsbergs (1958) besteht noch, von einer Ansiedlung bei Blickstedt nach einem Gatterausbruch ist das derzeitige Schicksal nicht bekannt. Der Jagdbericht verzeichnet für das Jagdjahr 2020/2021 132 erlegte Tiere.
Mufflons sind Mittelgebirgsbewohner mit einem entsprechend starkem Klauenwachstum. Die nutzen sich aber auf unseren Böden nicht schnell genug ab, so dass es regelmäßig zu Fußproblemen kommt. Erwähnt sei noch, dass Mufflonbestände in Ostdeutschland und in der Lüneburger Heide durch die Einwanderung von Wölfen eliminiert wurden. Als Gebirgsbewohner suchen Mufflons auf schwer zugänglichen Bereichen der Berge Zuflucht vor Feinden. Das ist im norddeutschen Flachland nicht möglich und wird bei freilebenden Tieren letztendlich zum Erlöschen führen.
Negative Folgen der Pelztierzucht
Vertreter der Ordnung Raubtiere sind mit drei Arten bei uns vertreten. Wir verdanken ihre Anwesenheit in erster Linie der Pelzgewinnung. Die Heimat des Waschbären ist Nordamerika. 1927 wurden drei Paare bei Altenlotheim in Hessen ausgesetzt, ob erfolgreich, ist unbekannt. 1929/1930 entwichen einige Tiere in der Eifel. Auch ihr Schicksal bleibt im Dunkeln. Erst die Aussetzung von zwei oder drei Paaren am 14. April 1934 am Edersee (Hessen) unter großem Brimborium der Jägerschaft entwickelte sich zum Erfolg. Sie wurden als zusätzliche Wildart begrüßt. Heute ist Kassel die „Hauptstadt“ der Waschbären mit unglaublicher Siedlungsdichte. Teils sind die Kleinbären beliebt und werden gefüttert, teils wegen der von ihnen vor allem auf Dachböden angerichteten Schäden verfolgt. Infolge der Kriegsereignisse kamen aus zerstörten Pelztierfarmen aus der Harz-Region weitere Tiere frei. Auch sie begründeten freilebende Populationen. Von diesen Ursprungsorten breitete sich die Art in konzentrischen Kreisen aus.
Der erste Waschbär in Schleswig-Holstein saß 1956 in einer Falle des Gutes Rastorf, konnte sich aber aufgrund seiner Fingerfertigkeit wieder befreien. Die Wildnachweisung von 1962 weist erstmalig einen Waschbären aus. Ab 2000 setzt ein exponentielles Wachstum ein. Die Jahresstrecke 2020/21 betrug 944 Exemplare. Sie sind fast im ganzen Land verbreitet, aus dem Marschgebiet gibt es weniger Nachweise.
Die Art wurde jagdbar, gilt als invasiv und Bedrohung für Amphibien, Reptilien, boden- und höhlenbrütende Vogelarten sowie Kleinsäuger.
Auch der Marderhund wurde als attraktives Pelztier (als „Seefuchs“ auf dem Pelzmarkt) aus seiner ostasiatischen Heimat erstmals 1928 in Teilen der westlichen Sowjetunion gezielt angesiedelt, bis 1950 folgten ca. 9.000 weitere. Aufgrund seiner schlechteren Pelzqualität im neuen Lebensraum war der Jagddruck mäßig, so dass dank der hohen Reproduktionsrate eine ständige Eroberung neuer Gebiete einsetzte. Die Art erreichte Finnland 1935, Litauen 1948, Polen 1955 und die BRD 1961. Der erste gesicherte Nachweis für Schleswig-Holstein war ein überfahrener Marderhund bei der Ortschaft Welt auf der Halbinsel Eiderstedt. Von 1987 bis 2000 wurden jeweils 0 bis 6 erlegte Marderhunde gemeldet. Die Art war für die meisten Jäger ein unbekannter Exot. Ab 2001 setzte dann ein exponentielles Wachstum der Erlegungsraten ein, das im Jagdjahr 2020/21 mit 10.310 Marderhunden seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte. Inzwischen ist die Art flächendeckend in Schleswig-Holstein anzutreffen. Marderhunde sind Allesfresser und gemütliche Sammler. Bei Magenuntersuchungen von 150 Individuen war das größte Säugetier, das selbst erbeutet worden war, ein Maulwurf. Ihre Jagdschädlichkeit wird sehr überschätzt, Probleme kann es aber in Kolonien bodenbrütender Vogelarten geben.
Ausbrüche und Befreiungen
Nachdem die nordamerikanischen Trapper die Nachfrage nach Fellen des Nordamerikanischen Nerzes bzw Minks nicht mehr decken konnten, begann man zunächst in Kanada, ab 1925 auch in Deutschland, den Mink in Farmen zu züchten und ihn allmählich zum Farmnerz zu domestizieren. Dabei wurde auch die dunkelbraune Fellfarbe in zahlreiche Farbschläge verändert. Es kam immer wieder zu Ausbrüchen oder zu Befreiungsaktionen militanter Tierschützer. Der früheste Nachweis von im Freiland gefangenen Farmnerzen datiert auf das Jahr 1950, in dem ca. 15 Tiere bei Reinfeld gefangen wurden. Weil die Art zunächst nicht in der Jagdstatistik geführt wurde, lässt sich das Anwachsen der Population bis 2005 nicht nachvollziehen. Im Jagdjahr 2020/2021 wurden 243 erbeutete Farmnerze gemeldet. Da nicht alle Reviere Fallenjagd betreiben, ist das aktuelle Verbreitungsbild lückig. Als wassergebundene Art können Minks in geeigneten Lebensräumen überall im Land erwartet werden. Sie nutzen neben diversen Wirbellosen Fische, Amphibien und auch Vögel und Kleinsäuger als Nahrungsquelle, der Schwerpunkt liegt dabei auf Arten, die im und am Wasser vorkommen.
Nager auf dem Vormarsch
Die Gruppe der Nagetiere ist mit zwei Arten unter den heimischen Neozoen vertreten: dem Bisam, dem größter Vertreter der Wühlmäuse, und der Nutria, dem einzigen Vertreter der Ferkelratten. Obwohl die Felle des Bisams durchaus gefragt waren, erfolgte ihre Ansiedlung aus Liebhaberei. Tiere wurden von Jagdreisen aus Nordamerika mitgebracht und von Adeligen in ihren Gutsteichen ausgesetzt. Das geschah 1888 bzw. 1905 im heutigen Tschechien. Bald wanderten die vermehrungsfreudigen Wühlmausvertreter in alle Richtungen ab und erreichten über die Elbe 1933 schließlich Lauenburg. Die Wasserbauer waren natürlich gar nicht begeistert, weil die Nager ihre Baue in Dämmen und Deichen anlegten. Schon 1947 wurde eine „Zentralstelle für Bisamrattenbekämpfung in der britischen Zone“ eingerichtet. 1952 wurde der erste amtliche Bisamfänger eingestellt, 1962 drei weitere. Sie unterstanden dem Pflanzenschutzamt. Darüber hinaus waren etwa 150 ehrenamtliche Fänger im Einsatz. Sie erhielten Fangprämien. Dennoch lag die Jahresstrecke 1999 bei 60.000 Tieren. Im Jahr 1996 wurde der amtliche Bisamfang eingestellt, die Verantwortlichkeit ging auf die Wasser- und Bodenverbände über. Seit 1999 unterliegt der Bisam dem Natur- und Artenschutzrecht und darf nur noch bei direkter Gefährdung wasserbaulicher Einrichtungen bekämpft werden.
Bisame kommen in ganz Schleswig-Holstein vor, sie haben sogar die nordfriesischen Inseln und Halligen erreicht. Verbreitungsschwerpunkte in Schleswig-Holstein sind die Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg. Wie schon erwähnt, graben sie Baue in Uferböschungen, deren Eingänge unter Wasser liegen. Im Winter und dort, wo keine Erdbaue möglich sind wie beispielsweise im Beltringharder Koog, werden ganzjährig meterhohe Burgen aus Reet und anderen Wasserpflanzen aufgeschichtet. Die Nager ernähren sich überwiegend von Pflanzen aller Art. So wurden 500 kg Krebsscheren, die in Gräben auf Eiderstedt eingesetzt worden waren, bis auf wenige Pflanzen vernichtet. Gelegentlich werden Süßwassermuscheln und angeblich auch Amphibien verzehrt.
Auf einmal da
Die Heimat der Nutria, auch als Sumpfbiber oder Biberratte bekannt, ist das südliche Südamerika. Die Zucht als Pelzlieferant begann in Deutschland 1926. Nach Gehegefluchten wurden immer wieder mal einzelne Tiere angetroffen, kurzzeitige Ansiedlungen hat es in den dreißiger Jahren in Schwansen und in den Hüttener Bergen gegeben. In den achtziger Jahren wurde wegen sinkender Schweinepreise die Nutriazucht als Nebenerwerb für Landwirte propagiert. Auch das Fleisch sollte den Verbrauchern schmackhaft gemacht werden. Die Aktion erwies sich als Fehlschlag, jedoch nahm die Zahl der Einzelbeobachtungen danach zu. Seitdem die Winter deutlich milder geworden sind, gibt es inzwischen kopfstarke Ansiedlungen z. B. am und im Umfeld des Sehlendorfer Sees unmittelbar an der Ostseeküste. Die Art ist jagdbar geworden. Erstmals wurden zwei erlegte Nutrias im Jagdjahr 2013/14 gemeldet, im Jagdjahr 2019/2020 sind es bereits 404 Tiere. Der Schwerpunkt liegt im Kreis Herzogtum Lauenburg.
Nutrias sind ganz überwiegend Pflanzenfresser, die gelegentlich Schäden an Kulturpflanzen machen. Gelegentlich werden aber auch Muscheln verzehrt.
Neuland vor der Haustür
Als „Lokalneozoen“ bezeichnet der Autor Kleinsäugerarten, die nur durch Mitwirkung des Menschen auf die Nordseeinseln gelangt sind. So gibt es auf Amrum eine Population von Gartenspitzmäusen, deren Verbreitungsgebiet im Osten und Süden Europas liegt. Sie dürften mit Importen von Reet bzw. Schilfrohr für den Dachbau auf die Insel gelangt sein.
Auf Helgoland einschließlich der benachbarten Düne ist eine ganze Palette von Arten eingeschleppt oder ausgesetzt worden, die alle auf dem Festland vertreten sind: Wildkaninchen, Igel, Hausspitzmäuse und Waldmäuse auf der Hauptinsel und Kaninchen, Zwergspitzmäuse, Rötelmäuse und Schermäuse auf der Düne. Wie stabil diese Vorkommen sind, ist - abgesehen von dem der Hausspitzmaus - bisher nicht geklärt.
Natürliche Einwanderung ist auch möglich
Keine Neozoen sind Meeräschen, Türkentauben, Wölfe und Goldschakale, die ohne Zutun des Menschen ihr natürliches Areal erweitert haben und sich weiterhin ausbreiten werden.
PBo 26. April 2022