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Jetzt Mitglied werden!NABU-Naturschutzgebiet "Grüner Brink"
Wichtiger Rastplatz an Fehmarns Nordküste
Der "Grüne Brink" auf Fehmarn steht bereits seit 1938 unter Naturschutz. Das Gebiet (134 ha) liegt an der Nordküste Fehmarns, drei Kilometer westlich des Fährbahnhofes Puttgarden. Es erstreckt sich heute 2,5 km längs der Küste bis zum Niobe-Denkmal und in der Breite von der Deichkrone bis zu 150 m in die Ostsee.
Entstehungsgeschichte
Im NSG "Grüner Brink" lässt sich die Dynamik der Ostsee hautnah erleben. Durch den Bau des Landesschutzdeiches nach einer verheerenden Flutkatastrophe 1872 änderten sich die Strömungsverhältnisse an der Nordküste. Die Anlandung von Sand und Geröll mündete in der Ausbildung von Nehrungshaken. Deren Spitzen wuchsen landwärts und riegelten nacheinander drei Strandseen geringer Tiefe von der freien Ostsee ab.
Hohe Dynamik
Die Dynamik der Ostsee hat in rund 100 Jahren den Grünen Brink geschaffen - eine Landschaft, die auch in der Gegenwart ständigen Veränderungen durch Hochwasser und Meeresströmungen unterworfen ist.
Charaktervogel Rothalstaucher
Zum Charaktervogel des NSG "Grüner Brink" wurde der Rothalstaucher. Die abwechslungsreichen Strukturen dieser Strandseelandschaft sagen aber bemerkenswert vielen Vogelgattungen zu. Auf dem Wasser leben die verschiedensten Gänse- und Entenvögel, darunter die Säger, die mit ihren sägeartig gezähnten Schnabelrändern Fische besonders gut festhalten können. Über den Wasserflächen rütteln Seeschwalben und schreien Möwen. In den Schlammflächen stochern große und kleine Watvögel (Limicolen) nach Nahrung. Im Jahresverlauf nutzen bis zu 170 Vogelarten die verschiedenen Lebensräume des Grünen Brink.
Das Gebiet ist durch Wege erschlossen, von denen aus sich die Vogelwelt hervorragend beobachten lässt. Im Sommerhalbjahr betreut eine NABU-Naturschutzwart*in den "Grünen Brink". Infos zu Führungen am NABU-Stand.
MA, ILu akt. 25. Juni 2021
Der Blick ins Schutzgebiet und NABU-Informationsangebote