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Notwendig: Mehr Knicks in der Landschaft
Auch auf Flächen von Kindergärten und Schulen bietet sich die Neuanlage als Lern- und Unterrichtsinhalt an. An anderen Stellen im Siedlungsbereich kann ein Knick zum wichtigen Gestaltungselement werden.
Neuanlage eines Knicks
Die Konstruktion sollte sich an der eines alten bunten Knicks orientieren.
Der Kern des neuen Knicks kann aus Bodenaushub, z.B. der seitlich anzulegenden Gräben, oder aus Holz, (Stubben o.ä.), Steinen etc. bestehen. Eine größere Menge Steine festigt den künftigen Knickwall. Auf den Kern kommt eine Schicht humosen Bodens. Die äußere Schicht wird mit Grassoden befestigt, die zur Neubepflanzung oder Ansaat nach innen verlegt werden. Die Krone erhält eine Pflanzmulde. Im Spätherbst erfolgt die Bepflanzung. Der Pflanzabstand sollte etwa 50 cm betragen. Damit sich schwächere Arten durchsetzen können, sollte man Pflanzen der selben Art in kleinen Gruppen zusammenfassen. Je nach vorhandener Fläche sollte die Krone ein- oder zweireihig, evtl. auf Lücke, bepflanzt werden.
Große ökologische Funktion
Bitte darauf achten, dass nur einheimische standortgemäße Pflanzen verwendet werden. Je nach Knick-Art sollten dabei unterschiedliche Gehölze berücksichtigt werden. Frucht- und samenreiche Sträucher fördern die Vogelwelt im Knick.
Knickaufbau
Ursprüngliche Knickanlage und heutige Praxis
Ursprünglicher Aufbau eines Knickwalls
A = Innerer "Verwallungsgraben", B = Äußerer "Hauptgraben", S = Gras-Soden.
Maße: Gesamtbreite fünf Meter; Gesamthöhe ca. zwei Meter, Breite Wallkrone ca 1,5 Meter, Breite Knickfuß oberhalb Graben 2,2 Meter.
Heutiger Zustand
Heute ist vom ursprünglich üblichen Knickaufbau nur noch der - zumeist abgeflachte - Knickwall übrig geblieben. Als Knickhöhe wird bei der Neuanlage als Maß ein Meter angestrebt. Dieselbe Breite weist auch die Knickkrone auf. Da bei der Neuanlage ein Teil des Walls erodiert und Sackungen auftreten, muss die Neuanlage größer ausfallen.
ILu akt. 15. November 2014