Der NABU ist aktiv, um unser Naturerbe zu erhalten. Damit Sie auch weiterhin heimische Tiere und Pflanzen erleben können, braucht der NABU Ihre Unterstützung - am Besten noch heute!
Jetzt Mitglied werden!Der Bohlenweg am Wattwurm
Wege in die Natur

Erbaut wurde der Bohlenweg in den Jahren 2004 und 2005 von Jugendlichen aus Dithmarschen und aller Welt. Vom ihm aus lässt sich die Entwicklung von "ungestörter Natur", wie sie im Naturschutzgebiet Kronenloch abläuft, nachvollziehen. Zuerst durch verschiedenste Formen des Pionierwaldes, vorbei an offenen Flächen öffnet sich anschließend der Wald zu einer weitläufigen Schilffläche. Der Bohlenweg ist immer wieder ein Erlebnis für Leute, die Natur hautnah erleben möchten und nebenbei für weiterführende Informationen offen sind.
Täglich begehbar
Der Weg kann unabhängig von den Öffnungszeiten des NABU Nationalparkhaus Wattwurm ganztägig genutzt werden. Obwohl zugegebenermaßen das Betreten bei feuchter Luft oder nach Regen zu einem kleinen Abenteuer werden kann: Mit den Jahren hat sich eine dünne Patinaschicht über den naturbelassenen Bohlenweg gezogen, welche mittlerweile einen ganz besonderen Charme ausstrahlt, jedoch bei Nässe mit Vorsicht zu genießen ist. Er führt durch für das Gebiet typische Vegetationsformen wie Schilfflächen, Weiden- und Sanddorngebüsche sowie offene Bereiche.
Barrierefrei? Wir sind dabei!
Auch wer nicht so gut zu Fuß ist, braucht sich nicht zu scheuen, den Bohlenweg zu betreten. Dieser ist durchgängig ohne größere Anstiege und mit einem einseitigen Geländer versehen. Auch mehrere Sitzgelegenheiten sind auf dem kurzen Pfad zur Genüge zu finden und laden zum Ausruhen und Verweilen mitten in der Natur ein.
Der Bohlenweg im Wechsel der Jahreszeiten
Im Jahreslauf kann gut der unterschiedliche Gang der Vegetationsentwicklung verfolgt werden.
Im Frühjahr sind von hier aus auch das Übersehene Knabenkraut, eine Orchideenart, sowie verschiedene Brutvogelarten wie Teichrohrsänger, Rohrammer und Blaukehlchen zu sehen. Im Sommer wimmelt es nur so im grünen Gebüsch von verschiedenen Singvogelarten und auch Fasane fliegen hin und wieder gackernd über den Weg. Auch im Herbst erfreut das große Spektakel des Starenzugs zahlreiche Besucher. Die Vögel finden hier durch den Sanddorn besonders viel Futter und treffen sich zu tausenden. Auch im Winter haben die kahlen, bizarr geformten Äste ihren Reiz, besonders wenn sich kleine Eiskristalle auf diesen bilden und zwischen den Schilfhalmen der Nebel hängt.