Eintagsfliege - Foto: Ingo Ludwichowski
Pilzkopf-Köcherfliege, Anabolia (cf. nervosa) - Foto: Thomas Behrends
Diese häufige Köcherfliegenart besiedelt nicht nur Fließgewässer, sondern auch die Brandungszone von unbelasteten Seen.
Dieses Foto entstand am Suhrer See (Kr. Plön), wo im September am Ufer vor Stadtheide zahlreiche frisch geschlüpfte Imagines in der Vegetation sitzen können. Die trägen Tiere lassen sich leicht fotografieren und vertrauen darauf, unter Blättern und im Gebüsch nicht entdeckt zu werden.
Masken-Köcherfliege, Sericostoma (cf. personatum) - Foto: Thomas Behrends
Diese Köcherfliegenart lebt in rasch fließenden Bächen. Bevorzugt werden Waldbäche. In Wiesenbächen gerne in Bereichen mit Erlensäumen. Die Habitate sind meist wenig gestört und haben eine naturnahe Sohlstruktur aus Detritus, Sand und Kies. In Schleswig-Holstein kommt die Art häufig in Waldbächen der Itzehoer Geest, der oberen Treene, des Bille Einzugsgebietes und im Kossau/Bungsbergebiet vor.
Sonst sind die Vorkommen zerstreut und die Art ist allgemein selten. Angesichts der negativen Entwicklung der Bäche hinsichtlich der Gewässerstruktur und fehlender Naturnähe ist der Bestand der Masken-Köcherfliege in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen.
Glashaft (Eintagsfliege), Baetis spec. - Foto: Thomas Behrends
Die Glashaft ist eine häufige Art der Bäche.
Sie hält sich gerne in flutenden Wasserpflanzen wie in Beständen des Wassersterns (Callitriche spec.) oder an Erlenwurzeln auf.
Flache Teichmuschel (Anodonta anatina) - Foto: Thomas Behrends
Die Teichmuschel ist im Süßwasser unsere verbreitetste, jedoch nicht häufigste Muschel. Andere Großmuscheln können an ihren optimalen Standorten individuenreicher vorkommen. Das wohl am dichtesten mit Süßwassermuscheln besiedelte Gebiet ist die Schwentine zwischen Großer Breite und dem Kronensee bei Karpe (kurz vor Wahlstorf, Kr. Plön), wo nach Gutachterschätzung an die 1,2 Mio. Süßwassermuscheln leben, darunter jedoch nur wenige Teichmuscheln.
Die Art ist ökologisch so anspruchslos, dass sie fast in allen Gewässertypen, von Bächen bis zu Flüssen, von Kanälen bis zu Teichen, vorkommen kann. Gezeigt wird ein lebendes Tier aus der Lottbek, wo die Art in 5 – 20 cm tiefen, rasch fließendem Wasser lebt. Das Vorkommen im Bach rekrutiert sich aus einem oberhalb gelegenen Stauteich.
Dreieckskopf-Strudelwurm, Dugesia gonocephala - Foto: Thomas Behrends
Der Dreieckskopf-Strudelwurm ist im Gegensatz zu den meisten anderen Strudelwürmern in Bezug auf den Sauerstoffgehalt ökologisch anspruchsvoll. Er besiedelt ausschließlich Bäche, die sich im Sommer nicht über 25 Grad erwärmen. Optimal hat der Bach eine Jahresmitteltemperatur von 12 – 16 Grad. Dadurch kennzeichnet die Art Gewässer der höchsten Güteklasse I - II.
Die meisten anderen einheimischen Strudelwurm-Arten sind kennzeichnend eher für eine schlechtere Wasserqualität oder sind explizite Kennarten deutlich verschmutzter Bäche.
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